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Die Sterilisation

Eine Sterilisation ist ein operative Methode, sie bezweckt eine dauerhafte Unfruchtbarkeit. Aus diesem Grund wird sie nicht gerne bei Menschen unter 30 Jahren angewandt, es sei denn, es liegen medizinische Gründe vor.
Die Sterilisation ist eines der zuverlässigsten Verfahren zur Empfängnisverhütung. Wenn Sie die Sterilisation aus Gründen der Familienplanung wünschen, so sollten Sie bedenken, dass sich die Familienverhältnisse ändern können, z.B. durch Scheidung oder den Tod eines Familienangehörigen.
Gründlich überlegt werden sollte auch, ob sich die Frau oder der Mann sterilisieren lässt. Dabei sind u.a. das Lebensalter der Partner, eventuelle Erkrankungen und die ggf. unterschiedliche seelische Belastbarkeit zu berücksichtigen.
Sehr oft wünscht man sich nach einem Partnerwechsel oder nach dem plötzlichen Tod eines Kindes, wieder schwanger zu werden. Es ist zwar möglich, die Sterilisation operativ mühsam rückgängig zu machen, aber die Ergebnisse sind nicht sehr ermutigend. Meistens bleibt als einzige Möglichkeit die künstliche Befruchtung.
       
Die Sterilisation bei der Frau

Die Sterilisation bei der Frau ist eine Operation, die unter Vollnarkose durchgeführt werden muß. Überlegen Sie sich vor dem Eingriff genau, ob Sie diesen Schritt wirklich gehen wollen. Lassen Sie sich von niemandem bei Ihrer Entscheidung drängen. Weder von Ihrem Partner oder von Ihren Eltern, noch von einem Arzt.
Bedenken Sie, dass Sie sich einer Operation unterziehen, die nicht unbedingt notwendig ist. Bei jeder Operation können Komplikationen auftreten.
Über eine Bauchspiegelung werden die Eileiter mit Hitze verschweißt, oder mit einem kleinen Clip abgeklemmt und/oder durchtrennt, so dass kein Ei mehr durch den Eileiter in die Gebärmutter gelangen kann. Natürlich können auch keine Samenzellen mehr die Eizelle erreichen.
Der Eisprung findet weiterhin statt, das Ei gelangt in die Bauchhöhle und wird resorbiert.
Sicherheit

Pearl-Index 0,1 - 0,3
Vorteile

Durch die Durchtrennung der Eileiter wird das hormonelle Gleichgewicht nicht gestört. Es reifen weiterhin Eier in den Eierstöcken heran. Sie werden dann vom Gewebe aufgenommen. Auch die Monatsblutung findet wie gewohnt statt.

Nachteile

Irreversibilität, operativer Eingriff notwendig.
Operations- und Narkoserisiko bei der Bauchspiegelung.
Bei einem Teil der Patientinnen kann es zu einer Eierstockschwäche und zu einem vorzeitigen Eintritt der Wechseljahre durch Reduktion der Blutversorgung kommen.
Psychische Probleme nach Sterilisation

Kosten

Die Kosten müssen im Allgemeinen selbst getragen werden und werden nur in Ausnahmefällen von der Krankenkasse übernommen.
Ca. 650€

Für wen geeignet?

Für Frauen, die andere Methoden, wie Spirale, Pille, Kondome oder Implanon nicht vertragen oder aus moralischen oder religiösen Gründen solche ablehnen.

       


 

Sterilisation beim Mann

In Deutschland sind zur Zeit 1,45 Millionen Frauen (8 % aller Frauen im reproduktionsfähigen Alter) sterilisiert, im Vergleich dazu: 0,45 Millionen sterilisierte Männer (ca. 2 % aller Männer).
Beim Mann ist eine Sterilisation einfacher, als bei einer Frau. Eine Sterilisation beim Mann wird Vasektomie genannt. Sie kann ambulant in örtlicher Betäubung durchgeführt werden und dauert ungefähr 30 Minuten.
Nach Desinfektion und örtlicher Betäubung wird die Haut an der Stelle geöffnet, wo die beiden Samenleiter vom Hoden in den Penis übergehen. Aus den Samenleitern wird ein kleines Stück herausgetrennt. Dann werden die Enden zugenäht und/oder verschweißt und der winzige Schnitt in der Haut geschlossen.
Sicherheit

Ein Mann ist nicht sofort zeugungsunfähig. Ein Mann ist nach der Vasektomie oft noch für eine ganze Zeit zeugungsfähig. Das liegt daran, dass sich hinter der Schnittstelle noch etliche befruchtungsfähige Samenfäden aufhalten. Diese müssen erst ausgestoßen werden. Aus diesem Grund wird nach ein paar Monaten in einer Nachuntersuchung festgestellt, ob alle Samenzellen ausgetreten sind, oder nicht. Bis zu dieser Zeit sollten Sie weiterhin normal verhüten.
Vorteile

Was ein Mann wissen sollte ist, dass die beim Orgasmus ausgestoßene Flüssigkeitsmenge nach einer Vasektomie genauso groß ist, wie vorher. Sie enthält nur keine Samenzellen mehr. Es gibt also keinen Grund, vor Potenzproblemen Angst zu haben.

Nachteile

Nicht rückgängig zu machen.

Kosten

Muss im allgemeinen selbst finanziert werden.

Für wen geeignet?

Sie sollten sich vor dem Eingriff genau überlegen, ob Sie diesen Schritt wirklich gehen wollen. Lassen Sie sich von niemandem bei Ihrer Entscheidung drängen.


 
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