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Die Zukunft - Impfung gegen HPV!?

HPV-high-risk-Infektion

Zahlreiche epidemiologische und experimentelle Daten konnten zeigen, dass bestimmte Untergruppen des humanen Papillomavirus (HPV) ursächlich für die Entstehung von Krebs und Krebsvorstufen des Gebärmutterhalses ist. Vor allem sind die vier High-Risk-Typen 16,18, 31 und 45 und einige Seltenere mit  dem Zervixkarzinom assoziiert, die Low-risk-Typen 6 und 11 führen zur Entstehung gutartiger genitaler Feigwarzen. Seit 2016 existiert ein Impfstoff gegen 9 verschiedene dieser Viren.

Da das HP-Virus am Genitale fast ausschliesslich durch Geschlechtsverkehr übertragen wird, sind vor allem junge Frauen und Männer betroffen. Bei jungen Frauen zwischen 20 und 24 Jahren liegt die Infektionsrate bei 20-50%, bei Frauen über 35 Jahren dagegen nur bei 10%. Bei einem Grossteil (ca. 70-80%) heilt die Infektion ohne Symptomatik und mit nachfolgender lebenslanger Immunität innerhalb von 12-18 Monaten aus, ca. 20% entwickeln eine symptomlose Infektion und ca. 10% eine manifeste Infektion. Der Zeitrahmen zwischen der Erstinfektion mit dem Virus bis zur Entstehung einer schweren Zellveränderung beträgt ungefähr 5 Jahre, dann dauert es ca. weitere 5-7 Jahre, bis sich ein manifestes Karzinom ausbildet. Abweichungen von dieser Regel abhängig von prädisponierenden Kofaktoren sind selbstverständlich möglich.


Eine schon gut erprobte Waffe im Kampf gegen Gebärmutterhalskrebs.....

ist die Impfung gegen HPV.. Dabei handelt es sich um einen prophylaktischen Impfstoff, der vor einem ersten Kontakt mit HP-Viren vor einer Infektion mit den gefährlichen Viren schützt.

Eine Impfung sollte idealerweise  vor Beginn der Geschlechtsreife mit 9  bis 14 Jahren verabreicht werden- bis zum 18.Geburtstag übernehmen die Krankenkassen die Kosten (Vorsicht, manche Privatversicherungen nur bis 14 Jahre!). Die Immunisierung kann auch bei älteren Frauen durchgeführt werden und ist sinnvoll, wenn das Risiko, sich durch Sex zu infizieren, besteht (z.B. wenn es keinen  (oder erst neuen) festen Partner gibt). Von einigen Kassen wird diese Impfung auch nach dem 18.Geburtstag übernommen, aktuelle Daten auf dieser Internetseite:


http://www.impfkontrolle.de/content.asp?audience=2&topic=3&vaccination=3&page=1&chapter=5




https://www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/risiken/hpv-impfung.php





 

Trotzdem wird eine Impfung die Früherkennungsuntersuchungen (→ Krebsvorsorge) nicht überflüssig machen! Sie schützt nämlich nicht vor ALLEN Hochrisiko-Typen der krebsauslösenden Viren, so dass weiterhin ein Abstrich vom Gebärmutterhals in regelmässigen Abständen erfolgen sollte. Frauen, die bereits mit HPV infiziert sind, profitieren nicht von der Impfung und sollten daher regelmässig weiter an der Krebsvorsorgeuntersuchung teilnehmen.


 
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© Praxis Anita Sommer & Team
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